Harastos

Habe mir gerade den Film Starforce aus dem Jahr 2000 reingezogen (und bereue es schon wieder). Da ich aber nicht gleich ganz am Anfang zu hart werden will (obwohl das wirklich schwer fällt), sei mit dem Positiven angefangen: Ein Teil der Story (und zwar der bessere) ist von Star Trek – Der Aufstand, der zwei Jahre zuvor herauskam, abgekupfert: Auf einem Planeten findet sich ein wertvoller Stoff, der von jedermann von Interesse ist. Auf dem Planeten ist eine kleine Kolonie angesiedelt – hier eine von Strafgefangenen. Das läuft natürlich auf einen Kampf zwischen den Guten und den Bösen hinaus, der letztlich von den wahrhaft Aufrechten gewonnen wird.

“Angereichert” wird das Ganze mit einer kruden Story aus dem Militär: Der Held, Zed, ist ein “normaler” Mensch, das heißt er wurde “auf natürliche Weise” von Eltern gezeugt. Stammt also nicht aus dem Reagenzglas wie die anderen der Kämpfer-Truppe, bei der er dient. Natürlich hat er gegen diese anderen keinen leichten Stand, denn jeder weiß um seine Abkunft. Na ja, eigentlich ergibt sich alles Weitere ab hier von selbst: Irgendwie gerät Zed auf den erwähnten Planeten, irgendwie zwischen die Fronten und irgendwie bewährt er sich dabei (gegen seine “unnatürlichen” Kameraden) und am Schluss steht er als der Strahlemann da, der die Welt – bzw. jenen Planeten – gerettet hat.

Den Rest erledigt dann die B-movige Machart des Filmchens: Tricks, die diese Bezeichnung kaum verdienen, Schauspieler, die diese Bezeichnung ganz sicher nicht verdienen, und hölzerne Dialoge, die (mindestens) zur Hälfte aus (militärischen) Phrasen bestehen. Die lustlose deutsche Synchro fällt da nicht mehr wirklich negativ auf.

Fazit: Nur etwas für ganz hartgesottene Fans.

Zu sehen gibt’s den Film hier im Stream. Nach “Nur ein Werbespot!” am Anfang wird der Film noch ein paar Mal durch erfreulich kurze Werbeblöcke unterbrochen.